Aperol-Boom: Campari verdoppelt Produktion
Die Nachfrage nach Aperol Spritz lässt den Spirituosenhersteller Campari seine Produktionskapazitäten erheblich ausbauen. Der anhaltende Erfolg spiegelt sich allerdings nicht im Aktienkurs wider.
Campari, bekannt für Marken wie Aperol, Cinzano und Skyy, plant angesichts der anhaltend hohen Nachfrage eine beträchtliche Erweiterung seiner Produktionsanlagen in Novi Ligure, einem kleinen Städtchen nördlich von Genua. Die Anlage, die bereits 30 Prozent der weltweiten Produktion des Unternehmens ausmacht, wird nun weiter ausgebaut, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Laut einem Bericht der FAZ sollen durch den Ausbau jährlich weitere 100 Millionen Flaschen hergestellt werden.
Der Erfolg des Unternehmens basiert maßgeblich auf dem Aperol Spritz, der in den letzten Jahren sowohl in Deutschland als auch international einen festen Platz in der Barkultur eingenommen hat. Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage wurde die Produktion des Aperol Spritz sogar verdoppelt. CEO Matteo Fantacchiotti hebt hervor, dass nicht nur der Aperol Spritz, sondern auch der Absatz des bitteren Campari Spritz in jüngster Zeit signifikant zugenommen hat.
Verkaufsstart von »Sarti Rosa« lief »phänomenal«
Trotz des positiven Wachstums bleibt der Aktienkurs von Campari ein Sorgenkind für Investoren. Innerhalb eines Jahres verlor das Unternehmen fast 20 Prozent an Wert, was den Optimismus der Aktionäre dämpft.
Besonders in Deutschland, dem drittwichtigsten Markt des Unternehmens, wird ein neues Produkt namens »Sarti Rosa« eingeführt, ein Likör mit Fruchtgeschmack. Laut Fantacchiotti ist der Start des Verkaufs »phänomenal« verlaufen, was bereits die Vorbereitungen für die Expansion in andere Länder in Gang setzt.