Dem Winter mit diesen 5 Gewürzen und Rezepten trotzen
In der kalten Jahreszeit wird Ihnen mit diesen Zutaten warm ums Herz.
Der Herbst und Winter sind sowohl körperlich als auch psychisch für viele eine Herausforderung und können oftmals zur Belastungsprobe werden. Vor allem die sinkenden Temperaturen und Wetterschwankungen werden schnell anstrengend für unser Immunsystem und haben oftmals die eine oder andere Erkältung zur Folge. Genau hier kommen wärmende Gewürze ins Spiel, denn diese wärmen uns von innen heraus und sorgen dafür, dass wir der winterlichen Stimmung trotzen können und Würze in die Küche bringen. Falstaff hat sich auf die Suche nach den Top 5 der wärmenden Gewürzen samt Rezepten gemacht, die dem Winterblues und lästigen Erkältungen entgegen wirken können.
Ingwer
Die feurig scharfe Wunder-Wurzel wird seit Jahrtausenden als Gewürz und Heilmittel geschätzt. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und im Ayurveda, wo Lebensmittel als Arznei fungieren, gilt der Ingwer als stärkendes und belebendes Heilmittel, das das Immunsystem und die Verdauung unterstützt sowie bei Übelkeit hilft. Aufgrund seiner antibakteriellen, antiviralen sowie antioxidativen Wirkung schützt Ingwer vor Infekten. Die heilende gelbe Wurzel wärmt von innen, fördert die Durchblutung, regt den Stoffwechsel an und hemmt Entzündungen. Ausserdem löst Ingwer Krämpfe und entpuppt sich als effektives natürliches Schmerzmittel.
Rezepttipps mit Ingwer
Zimt
So schmeckt Weihnachten: Zimt begleitet uns alljährlich durch den Advent, dabei gehört die süsslich-herbe Rinde des Zimtbaumes zu den ältesten Gewürzpflanzen und ist schon seit dem Altertum als effektives Naturheilmittel bekannt. Das «braune Gold» galt lange als Zeichen von Exklusivität und Macht. Die alten Ägypter nutzen Zimt zur Einbalsamierung. Heute schätzt man Zimt für seine wohltuende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt. Das Gewürz kurbelt die Fettverbrennung an, senkt Blutdruck und Blutzuckerspiegel und soll dadurch ähnlich effektiv wirken wie Insulin. Seine ätherischen Öle regen den Kreislauf an, schützen Zellen und Herz und hemmen das Wachstum von Bakterien und Pilzen. Darüber hinaus werden der aromatischen Baumrinde entspannende und aphrodisierende Wirkungen nachgesagt.
Rezepttipps mit Zimt
- Porridge mit Zimt, Kardamom, Heidelbeeren und Basilikum
- Kastanien-Schilcher-Suppe mit Zimtstangerl
- Zimt-Chili-Brownies
- Petersiliensuppe mit Zimt und Ziegenkäse
- Gefüllte Paradeiser mit Zimt, Hirse und getrockneten Marillen
- Herbstliche Burger mit Apfel-Zimt-Walnuss-Chutney
- Adana Kebab
- Geschmorter Kürbis mit Zimt, Salbei und Pinienkernen
Chili
Kein anderes Gewürz heizt uns so ein, wie die Chili. Die scharfe Schote sorgt in der asiatischen und südamerikanischen Küche traditionell für den richtigen Schärfe-Kick, der nicht nur unsere Geschmacksknospen befeuert, sondern auch Krankheitserreger abtötet, die Verdauung stärkt und den Stoffwechsel anregt. Dafür sorgt der Scharfmacher Capsaicin in der kleinen Paprika aus der Familie der Nachtschattengewächse, der auch Schmerzen lindern und glücklich machen soll. Denn als Reaktion auf die Schärfe schüttet der Körper Endorphine, wie Adrenalin und Dopamin, aus – Glückshormone, die uns in ein Hochgefühl versetzen. Nicht umsonst gilt die Chili als «gesündeste Droge» der Welt.
Rezepttipps mit Chilli
- Gegrillter Oktopus mit scharfer Chili-Limetten-Romesco-Sauce
- Gegrillte Garnelen mit Chili-Mayonnaise
- Kokos-Chili-Makronen mit Schoko-Zimt-Glasur
- Gebackener Blumenkohl mit Chili-Aioli und Mandel-Crunch
- Asiatischer Schopfbraten-Salat mit Kräutern und Chili
- Chili-Honig-Rindfleisch mit Kirschtomaten in der Aubergine
- Chili Mac 'n' Cheese
- Frittierte Kartoffel-Chili-Quesadillas
Thymian
Schon die Römer schätzten das pikant-liebliche Kraut nicht nur für die feine Würze, die es vor allem deftigen Fleisch-, Fisch-, aber auch Gemüsegerichten verleiht und sie dazu noch bekömmlicher macht, auch seine vielseitigen Heilkräfte sind seit der Antike bekannt. So tauften die Griechen das robuste Kraut nach ihrem Wort für Kraft und Mut «thymos». Legionäre stärkten sich vor Kämpfen mit einem Bad in Thymian. Das kleinblättrige Kraut aus dem Mittelmeerraum wird in der abendländischen Naturheilkunde traditionell bei Atemwegskrankheiten eingesetzt, da es antibakteriell, entzündungshemmend und schleimlösend wirkt. Ausserdem hebt Thymian die Stimmung und beruhigt unsere Nerven, denn er unterstützt die Ausschüttung des körpereigenen Glückshormons Serotonin.
Rezepttipps mit Thymian
Pfeffer
Pfeffer ist das weltweit meistverwendete Gewürz. Ursprünglich stammt der Pfeffer aus Indien. Alexander der Grosse brachte ihn nach Europa, wo er schon bald als begehrtes Luxusgut gehandelt wurde, das zeitweise sogar als Zahlungsmittel anerkannt war. Der schwarze Pfeffer ist eine tropische Kletterpflanze, die bis zu zehn Meter hochwachsen kann. Je nach Reifegrad und Verarbeitung sind seine Beeren schwarz, grün, rot oder weiss gefärbt. Seine aromatische Schärfe verdankt der Pfeffer dem Inhaltstoff Piperin, der ihn nicht nur so schmackhaft, sondern auch gesund macht. Das Allroundgewürz regt den Appetit an, bringt den Stoffwechsel in Schwung, hilft Krankheitserreger und Giftstoffe auszuscheiden und verspricht sogar Linderung bei Kopfschmerzen.
Rezepttipps mit Pfeffer
- Salt & Pepper Squid in Hongkong-Style
- Himbeer-Topfentascherl mit Pfefferbröseln und Himbeerschaum
- Schoko-Zimtsterne mit rosa Pfeffer
- Huhn und Pfeffer
- Rohe Beef-Tacos mit Kapuzinerkresse und Pfeffer-Sabayon
- Rehrücken in Kräuter-Pfeffer-Mantel
- Tagliatelle mit Königskrabbe/Meyer-Zitrone/Schwarzer Pfeffer
- Paprikahendl mit Sichuanpfeffer