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Die Geschichte hinter dem Croissant

Anlässlich des Welt-Backtages haben wir uns angesehen, welche Geschichten hinter den beliebtesten Backwaren der Deutschen stecken.

Am 17. Mai wird international der Tag des Backens gefeiert und obwohl Deutschland vor allem für seine Vielfalt bei Brot bekannt ist, gibt es zahlreiche Teilchen, Gebäck und Torten, die gerne gegessen werden. Aber wissen Sie eigentlich, was das Croissant mit Türken zu tun hat oder woher das Franzbrötchen kommt? Wir haben spannende Fakten für Sie gesammelt.

Ein Halbmond

Kaum ein Gebäck steht so sehr für französische Lebensart wie das Croissant, das seinen Ursprung nicht in Paris, sondern in Wien hat. Der Legende nach wurden die Türken 1683 bei ihrem Versuch Wien einzunehmen, von den Bäckern überrascht. Diese waren wie üblich nachts dabei, ihr Gebäck für den nächsten Tag vorzubereiten und schlugen Alarm, als sie unterirdisches Graben und Schaufeln hörten. Als Dank für ihre heldenhafte Wachsamkeit durften sie ein Gebäck in Form des türkischen Halbmondes backen: Das Kipferl war geboren. Rund 100 Jahre später, als Marie Antoinette von Wien nach Paris heiratete, hatte ihr Leibbäcker das Kipferl im Gepäck. Als Croissant, was so viel wie aufgehender Mond bedeutet, trat es seinen Siegeszug um die Welt an.

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Hamburger Kultgebäck

Es gibt kaum eine Bäckerei in der Hansestadt, die sie nicht im Sortiment hat: Franzbrötchen. Klassisch mit viel Zimt und Zucker oder als Variation mit Rosinen, Schokolade oder Apfel gilt das Plundergebäck als Liebling der Hamburger. Ähnlich einem Hefeteig wird es mit Butterschichten verfeinert und vor dem Backen mehrfach gefaltet. Der Ursprung des beliebten Gebäcks ist bis heute nicht geklärt. Eine mögliche Herkunft könnte mit der französischen Besatzung zusammenhängen, als Hamburger Bäcker begannen, eine Art Baguette herzustellen: Das Franzbrot.  Einer kam dann auf die Idee, das Brot mit Zimt und Zucker in der Pfanne zu rösten und erfand so das Franzbrötchen. Eine andere Theorie besagt, dass in Altona, das damals noch zu Dänemark gehörte, eine Bäckerei mit dem Namen Franz’scher Bäcker als Erfinder gilt. Oder die skandinavischen Zimtschnecken waren Inspiration für das Gebäck.

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Berliner, Krapfen oder Kräppel

Das kleine runde Hefegebäck wird in ganz Deutschland vor allem im Winter gerne gegessen. Traditionell mit Puderzucker bestreut und mit Marmelade gefüllt, ist das Siedegebäck je nach Region unter verschiedenen Namen bekannt. In weiten Teilen Deutschlands heißen die süßen Kugeln Berliner, in einigen Regionen Kräppel und in Bayern und Österreich Krapfen. So vielfältig wie der Name ist auch die Entstehungsgeschichte des Hefegebäcks. Der Legende nach begann die Geschichte des Berliners im 18. Jahrhundert, als ein Berliner Zuckerbäcker Friedrich dem Großen dienen sollte. Da er für untauglich befunden wurde, arbeitete er stattdessen als Feldbäcker des Regiments. Dort soll er das kleine runde Hefegebäck hergestellt haben, und mangels eines Ofens in heißem Fett gebacken, waren die Berliner geboren. In Österreich geht die Geschichte der Krapfen auf die Wiener Hofbäckerin Cäcilie Krapf zurück. Sie soll im Streit ihren Mann mit einem Teigklumpen beworfen haben, der daraufhin in einem heißen Topf landete. 

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